Giftlattich, Giftsalat, Milchpflanzerl, wilder Lattich

  • Lexikon der Heilpflanzen / Giftlattich
    Giftlattich / Lactuca virosa
    Steckbrief / Beschreibung
    Der in Mitteleuropa eher selten zu findende Giftlattich ist ein Verwandter des weit verbreiteten Kompa�lattichs (L. serriola L.). Die therapeutische Wirkung dieser beiden Latticharten ist als gleichwertig anzusehen. Der unangenehme Geruch und seine enorme Gr��e, der Giftlattich kann eine Wuchsh�he von gut 2,5 m erreichen, machen diese Heilpflanze zu einer auff�lligen Erscheinung. Wie auch bei allen anderen Latticharten sickert bei Verletzungen des St�ngels oder der Bl�tter dieser Pflanzen ein milchiger, wei�er, bitter schmeckender Saft aus. In diesem Milchsaft befinden sich die wesentlichen wirksamen Substanzen der Heilpflanze. Fr�her wurde der Giftlattich als Bet�ubungsmittel bei Operationen, zur Linderung von Kr�mpfen, gegen Asthma, bei nerv�sen Zust�nden, anhaltender Schlaflosigkeit und bei Herzklopfen eingesetzt.
    Der zweij�hrig wachsende Giftlattich erreicht je nach Standort eine Wuchsh�he zwischen 60 cm und 2,5 m. Bei Verletzungen tritt aus den betroffenen Stellen ein wei�er, milchiger, bitter schmeckender Saft aus. Die derben, oft rot �berlaufenen St�ngel des Giftlattich sind in den oberen Bereichen verzweigt. Die gro�en dunkelgr�n bis bl�ulichgr�n gef�rbten, st�ngelumfassenden Bl�tter dieser Heilpflanze haben einen fein gezahnten, leicht dornigen Rand. Die Form der ungeteilten oder etwas wellig gelappten Bl�tter ist l�nglich herzf�rmig. Der unterseitige Mittelnerv der Bl�tter ist mit kleinen Dornen bewachsen. Vom Juni bis in den September bildet der Giftlattich gelbe, flache Bl�tenk�pfe in einer aufgelockerten Rispe. Die Wurzeln dieser Heilpflanzen sind spindelf�rmig.
    Standort / Hier findet man den Giftlattich
    Die Pflanze w�chst gelegentlich in Mitteleuropa bis bis in H�henlagen von etwa 1300 m. Bevorzugte Standorte dieser w�rmeliebenden Heilkr�uter sind steinige H�nge, Weinberge und Wegr�nder mit kr�ftigem Wildwuchs.
    Pflanzennamen im Volksmund
    Giftsalat, Milchpflanzerl, wilder Lattich
    Wissenschaftlicher Name
    Lactuca virosa L.
    Pflanzenfamilie
    Korbbl�tler (Asteraceae)
    Heilkr�uter / Anwendung
    Alpdr�cken
    Couperose
    Husten
    Nervosit�t
    Schlaflosigkeit
    Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Giftlattich
    Der Giftlattich wirkt balsamisch, schlaff�rdernd und sedativ.
    Der Geruch dieser Heilpflanze ist unangenehm. Der Giftlattich hat einen bitteren Geschmack.
    In der Naturheilkunde verwendete Pflanzenteile
    In der Naturheilkunde benutzt man von dem Giftlattich die getrockneten Bl�tter und den getrockneten Milchsaft.
    Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze
    Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Bitterstoffe, Inulin, Flavonoide, Alkaloide, Kautschuk, organische S�uren
    Der Giftlattich wird in der Naturheilkunde innerlich und �u�erlich angewendet. Anwendungen mit Giftlattich in der Naturheilkunde finden Sie unter folgenden Stichworten:
    Alpdr�cken, Couperose, Husten, Nervosit�t, Schlaflosigkeit
    Bitte beachten Sie auch diese Hinweise
    Obwohl die Anwendungen mit Heilkr�utern oft eine positive Wirkung auf Beschwerden haben, sollte man vor der Heilpflanzenanwendung immer R�cksprache mit einem Arzt halten.
    Hinweis zu den Gesundheitsthemen !
    giftpflanzenGetrocknete Bl�tter und getrockneter Milchsaft des Giftlattich werden als stark giftig angesehen. Die Einnahme von erheblich mehr als einem Gramm Lactucarium f�hrt zuerst zu Kopfschmerz, dann folgen Schwei�ausbr�che und Schwindel. Eine Vergiftung mit dieser Pflanze kann bis zum Herzstillstand f�hren.
    Bei dem bestimmungsgem��en Gebrauch des Giftlattich sind wahrscheinlich aber noch keine ernsten Vergiftungen aufgetreten. Konkrete F�lle von Vergiftung durch den Giftlattich seien in j�ngerer Zeit weder beim Menschen noch beim Tier bekannt geworden.

    Category : Lekovite Biljke

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